

VON GANZ WENIG ZU GANZ SCHÖN VIEL… - ODER WENN DIE ARBEIT FAHRT AUFNIMMT
Es war wirklich fast zu viele Monate ruhig. Weil kaum noch etwas möglich war, vieles nur im Hintergrund laufen konnte und schlichtweg alle Vorhaben auf Eis gelegt werden mussten. Das hat mich heftig gelähmt. Müde werden lassen, traurig gemacht, zweifeln lassen. Viel länger hätte ich das alles nicht mehr so laufen lassen können, denn die Pandemie hat nicht körperliche, sondern seelische Spuren bei mir hinterlassen. Ich habe gekämpft. Mit mir selbst, meinem Dasein, dem Sinn und


Zeichen...
Von Sonja Hofrichter „Ach Bruderherz, schick mir doch ein Zeichen. Aber Du weißt schon, ich brauche was Konkretes, nichts orakelmäßiges!“ Ich stand an „meinem“ See, blickte in das kristallklare Blau und hoffte insgeheim der Seegrund würde mir eine Botschaft meines verstorbenen Bruders offenbaren. Aber außer Kieselsteinen und kleinen Muscheln war nichts zu sehen, was ich irgendwie hätte deuten können. Von konkreten Zeichen ganz abgesehen. Morgens um 6 Uhr, noch ehe Hundegassig