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Jahresrückblick, Wahlen und Ausblick auf 2020 bei der Mitgliederversammlung 26./27. Oktober 2019

Am letzten Oktoberwochenende trafen sich zahlreiche Mitglieder in Frankfurt zur jährlichen Mitgliederversammlung. Über zwei Tage wurde diese abgehalten, um nicht nur den Jahresbericht und den Kassenbericht vorzutragen, sondern auch um auf das kommende Jahr Ausblick zu halten hierfür die ersten Beschlüsse zu fassen. Nach Genehmigung der Tagesordnung wurden unsere neuen Mitglieder begrüßt, die sich daraufhin noch persönlich der Runde vorstellten. Weiter ging es mit dem Jahresbericht. Die Entwicklung der Mitgliederzahl wurde erörtert, ebenso die 8 stattgefundenen Vorstandssitzungen erwähnt.

„Wir blicken auf ein mit Aktivitäten gespicktes Jahr zurück“, so der 1. Vorstand Gunter Huhn. Zahlreiche Termine wurden wahrgenommen. Im Februar Teilnahme am Podiumsgespräch anlässlich des Theaterstücks „4.48 Psychose“ von Sarah Kane, welches in Coburg aufgeführt wurde. Im Mai standen waren wir zum ersten Mal Aussteller bei der Messe LEBEN UND TOD in Bremen und konnten mit einem fünfköpfigen Team den Besuchern unseren Verein vorstellen. Dort wurden auch wertvolle neue Kontakte geknüpft. Ebenso im Mai nahmen wir mit drei Personen am Musikfestival Reason To Rock in Köln teil. An unserem Infostand führten wir mit interessierten Menschen Gespräche, die sehr offen, persönlich und intensiv waren. Im August stand die Teilnahme am Memento-Tag an. Wir waren zu Gast beim Bestattungshaus Bangel in Hüttenberg und sind dieser Einladung gerne gefolgt. Im Rahmen des Welttags der Suizidprävention im September fanden zahlreiche Veranstaltungen statt. Der Gedenkgottesdienst, ein Infostand am Marktplatz und ein Facharztvortrag wurden umrahmt von weiteren Aktionen anlässlich unserer erfolgreichen Spendenaktion „Jeder Kilometer zählt“.

Nach einem kurzen Überblick auf die zurückliegende Pressearbeit gab Gunter Huhn das Wort an Schatzmeisterin Iris Pfister weiter, die den Kassenbericht des Geschäftsjahres darlegte. Fördergelder wurden für den Verein bislang noch nicht beantragt. Den Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden standen auch Ausgaben gegenüber, die jedoch wohlüberlegt getätigt wurden und in einer gesunden Relation zu den Gesamteinnahmen stehen. Im Anschluss wurde der Bericht der Kassenprüfung abgegeben und auf Empfehlung der Kassenprüfer wurde die Vorstandschaft entlastet.

Neues Gespann der Vorstandschaft, v. l. : Mario Kelter neu gewählter 2. Vorstand, Iris Pfister, Schatzmeister und Gunter Huhn, 1. Vorstand

Neue Zusammensetzung der Vorstandschaft v.l.:

2. Vorstand Mario Kelter, Schatzmeister Iris Pfister, 1. Vorstand Gunter Huhn

Es stand auch die Neuwahl eines zweiten Vorstands an, nachdem dieses Amt zuvor vom amtierenden aus privaten Gründen abgegeben wurde und neu besetzt werden musste. Hierfür wurde Mario Kelter vorgeschlagen und in einer offenen Wahl einstimmig gewählt.

Danach wurden über das Jahresbudget für das neue Geschäftsjahr abgestimmt.

Als nächstes gab Mario Dieringer, der zur Mitgliederversammlung eingeladen war, Informationen über seinen Lauf und die gepflanzten TREES of MEMORY diesen Jahres Auskunft. Mehr als 1000 km wurden im Jahr 2019 von ihm zu Fuß zurückgelegt und 8 Bäume der Erinnerung gepflanzt. „Ich erkenne deutlich das wachsende mediale Interesse am Projekt und am Verein,“ erwähnt Mario Dieringer. „Man kann feststellen, dass auch die Berichterstattungen in der Presse sowie bei verschiedenen Sendern positive Auswirkungen haben und wir bekannter werden.“ Ihm sei bewusst, dass eine gute Zusammenarbeit zwischen ihm und dem Verein bestehe und bedankte sich herzlich für die bisherige Unterstützung und die tolle Leistung bei den Vereinsmitgliedern. Ab März 2020 wolle er seinen Lauf weiterführen, Ausgangspunkt wird Coburg sein. Von dort soll es über den Main-Tauber-Kreis in Richtung Schwäbische Alb, Bodensee und Bayern weitergehen.

Noch bevor Samstag nachmittags die Mitgliederversammlung begonnen hatte, trafen sich die anwesenden „Paten“ der 1. Anlaufstellen zum Austausch. Mit dem Bericht darüber eröffnete Iris Pfister den 2. Tag der MV.

Die 1. Anlaufstellen wurden von Betroffenen schon mehrmals kontaktiert. Um jedoch auf die von uns dargebotene Hilfsmöglichkeit aufmerksam zu machen, bedarf es weiterhin die Aufnahme des persönlichen Kontakts der Paten zu den verschiedenen Institutionen, Kliniken, Krankenkassen und örtlichen Verwaltungsstellen in den jeweiligen Regionen. „Dadurch entsteht zudem eine gute Vernetzung zu anderen Stellen, die Hilfe anbieten, die Rädchen können besser ineinandergreifen und wir können dort bereits bestehende Hilfe durch unsere 1. Anlaufstellen ergänzen“, so Iris Pfister. „Durch Bekanntmachung über unser Hilfsangebot in der Presse finden zusätzlich Menschen zu uns, die Begleitung und unsere Unterstützung wünschen.“ Für das kommende Jahr soll ein Seminar besucht werden, um danach noch besser für die Unterstützung Betroffener geschult zu sein. Die erstellte „Selbstverpflichtungs-Erklärung“, welche die Paten schon am Vormittag unterschrieben hatten, wurden dann in der MV allen Anwesenden vorgelesen, befürwortet und ebenso von ihnen unterschrieben. Hierbei verpflichtet sich jeder Einzelne, jede wirtschaftliche Tätigkeit strikt von Aktivitäten des Vereins zu trennen, da eine Tätigkeit für den Verein stets ehrenamtlich ist und kein persönlicher wirtschaftlicher Vorteil daraus gezogen werden darf.

Der letzte Teil der MV bestand aus der Vorschau geplanter Projekte. 2020 wird TREES of MEMORY e.V. gleich zweimal bei der Messe LEBEN UND TOD dabei sein. Im Mai erneut in Bremen und im Oktober in Freiburg. Ebenso geplant ist der Messeauftritt in Hochheim bei der Rhein-Main-Messe im April. Für September sollen ebenfalls von uns angebotene Veranstaltungen in die Jahresplanung mit einbezogen werden wie auch zur Woche der seelischen Gesundheit im Oktober.

Ein weiterer Punkt, der ausgearbeitet werden soll, besteht aus verschiedenen Präsentationen, die für die geplanten Vorträge der Vereinsmitglieder gedacht sind. Unter anderem der Feinschliff an der bisherigen Basisversion der PowerPoint-Präsentation mit der TREES of MEMORY e.V. seine Arbeit vorstellt, zudem Präsentationen für die geplanten Vorträge u.a. bei Polizei und Rettungskräften und für die Suizidprävention an Schulen.

Nach Bekanntgabe der schon feststehenden Termine für 2020 schloss der 1. Vorstand die Versammlung, welche auch in diesem Jahr sehr wertvoll und konstruktiv verlief.

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