

BISCHÖFLICH MÜNSTERSCHES OFFIZIALAT Bäume der Erinnerung Gegen das Stigma des Suizides ankämpfen
Warum wirft ein Mann ein erfolgreiches Leben weg, trennt er sich von seinem Besitz und läuft mit einem Handkarren durch Deutschland? Nur, um Bäume zu pflanzen für Menschen, die Suizid begangen haben. Für Mario Dieringer (51) war es der einzige Weg. Der Frankfurter Fernsehjournalist hatte ein abwechslungsreiches und interessantes Leben. So jedenfalls schien es. In seiner Seele sah es anders aus. Artikel lesen


Glauben - Tabuthema Selbsttötung
Alle 47 Minuten nimmt sich in Deutschland ein Mensch das Leben. Das sind im Jahr mehr als 11.000 Selbstmorde. Die Trauer der Hinterbliebenen von Menschen, die freiwillig aus dem Leben geschieden sind, ist eine andere, als die von Angehörigen, die jemanden durch Krankheit oder Unfall verloren haben. Nach dem ersten Schock kämpfen Hinterbliebene oft mit Wut, Scham, Schuldgefühlen und aufgeschobener Trauer. Auch Nachbarn, Freunde und Bekannte reagieren häufig verunsichert und we


Hamburger Morgenpost - Ein Baum für jedes Suizid-Opfer
Volksdorf - Alle 40 Sekunden nimmt sich weltweit ein Mensch das Leben. Auch Mario Dieringers Freund starb durch Selbstmord. In Gedenken an ihn und all die anderen Suizid-Opfer hat der 51-Jährige das Projekt „Trees of Memory“ gestartet. Seit Ende März ist der Mann aus Frankfurt zu Fuß unterwegs. Er will rund um die Welt wandern und Bäume der Erinnerung pflanzen. 15 Jahre lang. Jetzt ist er in Hamburg. Die Sonne scheint, kein Laut ist zu hören. Mario Dieringer hält den Mirabell